Review zum Exit Game: Der Tote im Orient-Express
Wer gerne Rätsel löst, um ans Ziel zu kommen und noch dazu Fan des gleichnamigen Filmes ist, für den ist Exit: Das Spiel Der Tote im Orient-Express das perfekte Brettspiel. Hier schlüpfst du in die Rolle eines Detektives, der im Zug nach Konstantinopel einen Mord aufklären muss, bevor das Ziel erreicht wird. Seltsame Gegenstände und verschiedene Hinweise helfen dir dabei oder wollen dich in die Irre führen – das musst du erst herausfinden.
Was sind Exit-Games?
Bei der Brettspiel-Reihe Exit: Das Spiel handelt es sich um Escape Rooms, nur eben in Brettspielform. Es müssen Rätsel gelöst und Hinweise gesammelt werden, um – im Fall von Der Tote im Orient-Express – einen Mord aufzuklären. Dabei kann es sein, dass Karten verändert oder zerstört werden müssen. Ein Exit-Spiel ist daher immer nur ein einziges Mal spielbar.
Ihr spielt immer als Gruppe, es ist also ein kooperatives Brettspiel. Ihr sprecht euch untereinander ab und versucht die Rätsel auf diese Weise zu lösen. Das Spiel ist für bis zu 4 Spieler ausgelegt, kann aber natürlich auch mit weniger gespielt werden. Auch allein lassen sich die Rätsel lösen, wobei du hier natürlich auf die Denkansätze deiner Mitspieler verzichten musst.
Es gibt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade: Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis. Der Tote im Orient-Express ist ein Escape-Room der Kategorie Profi und fühlt sich auch genauso an: Die Rätsel sind sehr knifflig und man ist sich vielleicht als Gruppe nicht auf Anhieb einig, welche Lösung man wählen soll.
Spielst du das erste Mal ein Spiel aus der Reihe Exit: Das Spiel, dann empfehlen wir dir, nicht sofort mit Der Tote im Orient-Express loszulegen, sondern ein einfacheres zu wählen. Für unerfahrene Spieler kann es schnell überfordernd wirken und den Spielspaß mindern. Rätselst du jedoch viel und gerne und liebst die Herausforderung, kannst du dich an das Profi-Spiel heranwagen.
Ein Überblick über Der Tote im Orient-Express
Wie jedes andere Exit-Spiel auch enthält Der Tote im Orient-Express ein Buch, eine Decodier-Scheibe und drei Kartenstapel: Rätsel-Karten, Hilfe-Karten und Lösungs-Karten. Seht euch die Karten noch nicht an, wenn ihr das Spiel noch nicht gespielt habt. Dadurch würdet ihr euch nur selbst spoilern. Die Karten sind bereits sortiert, daher kann es nicht passieren, dass ihr aus Versehen etwas seht, wofür ihr die Hinweise noch gar nicht gesammelt habt.
Außerdem gibt es drei verschlossene Blätter, die ihr nur dann öffnen dürft, wenn das ausdrücklich gesagt wird. Mit dabei sind auch sogenannte „seltsame Teile“, die später im Spiel noch ihre Relevanz bekommen werden.
Für den Spielbeginn stehen euch lediglich die Decodier-Scheibe und das Buch zur Verfügung. Die Karten werden auf dem Tisch bereitgelegt und die seltsamen Teile wandern gemeinsam mit den verschlossenen Blättern zurück in die Verpackung.
Ab jetzt wird schon gespielt, immerhin gibt es keinen Spielplan: Ihr müsst euch alles selbst erarbeiten. Fangt dafür an, in dem Buch zu lesen. Nach und nach werdet ihr Rätsel-Karten erhalten, die es zu lösen gilt.
Spieltipps für Der Tote im Orient-Express
Lasst euch zu Beginn nicht verwirren. Stellt es euch wie einen echten Mordfall vor: Ihr habt nicht viele Anhaltspunkte und müsst euch alles erst einmal erarbeiten. Geht jedem Hinweis nach und überprüft Alibis von befragten Personen.
Ganz wichtig ist auch, dass ihr euch nicht von eurem Ziel ablenken lasst, den Mörder oder die Mörderin zu fassen. Durch die vielen verschiedenen Dinge, die es zu entdecken gibt, könnte dies nämlich leicht einmal passieren. Trotzdem solltet ihr euch kein Detail entgehen lassen – ein Meisterdetektiv würde das immerhin auch nicht.
Auch wenn die Decodier-Scheibe anfangs etwas komplex aussieht, solltet ihr euch nicht davor scheuen, sie zu benutzen. Achtet einfach auf die abgedruckten Symbole, um die Lösungen und Hinweise richtig zuordnen zu können. Auf den jeweiligen Karten ist einfach beschrieben, was ihr tun müsst, um einen Code zu knacken. Dabei gibt es falsche Codes, richtige Codes und solche, die eventuell richtig sind. Diese spielen mit den blauen Lösungs-Karten zusammen.
Es kann vorkommen, dass ihr nicht bei jedem Rätsel sofort einer Meinung seid. Das ist auch gut so, denn von regem Gedankenaustausch und Diskussionen rund um die verschiedenen Rätsel lebt das Spiel. Daher ist es empfehlenswert, das Spiel in einer Gruppe von 3 oder 4 Personen zu spielen. Zu zweit kann es ziemlich lange dauern, bis ihr den Fall gelöst habt und alleine kann es manchmal ganz schön ausweglos erscheinen.
Stimmiges Setting und spannende Story
Die Story des Brettspiels ist an den Film bzw. dem Roman Der Tote im Orient-Express angelehnt und bedient sich auch dessen Szenerie: Alles spielt sich in einem Zug ab, der geradewegs auf Konstantinopel zusteuert. Der Privatdetektiv Achilles Pussot befindet sich auch unter den Reisegästen, ist allerdings spurlos verschwunden. Nun liegt es an euch, den Fall aufzuklären – bevor der Zug sein Ziel erreicht.
Die einzelnen Karten, die im Lieferumfang enthalten sind, sind liebevoll und stimmig designt und geben die Atmosphäre passend wieder. Wer gerne mit musikalischer bzw. szenischer Untermalung spielen möchte, der kann sich kostenlos die KOSMOS-Erklär-App herunterladen. In dieser sind alle Exit-Games gelistet, auch Der Tote im Orient-Express. Ihr findet in der App den passenden Soundtrack sowie einen Timer, mit dem ihr die Zeit stoppen könnt, die ihr benötigt, um den Mordfall zu lösen.
In der App ist auch ein kurzes Tutorial enthalten. Dieses gibt dir einen Überblick über das Spielmaterial und erfüllt den Zweck einer Anleitung. Natürlich enthält dieses Tutorial wie die physische Anleitung keine Spoiler!
Einmaliges Spielerlebnis
Wie bereits erwähnt, lässt sich ein Exit-Game nur ein einziges Mal spielen. Natürlich würde es keinen Sinn machen, es noch einmal mit der gleichen Gruppe aus dem Schrank zu holen, denn ihr kennt des Rätsels Lösung ja bereits. Trotzdem ist es sehr schade, dass das Spielmaterial teilweise zerstört oder zumindest unbrauchbar gemacht werden muss. Ansonsten könnte man es einfach an Freunde weiterschenken, die genauso gerne rätseln.
Manche machen es sich daher zur Gewohnheit, die zu lösenden Rätsel auf ein separates Blatt Papier abzumalen, um die Karten nicht benutzen zu müssen. Dies ist allerdings sehr umständlich und zeitaufwändig.
Das Exit Spiel „Der Tote im Orient-Express“ ist also in zweierlei Hinsicht ein einmaliges Erlebnis. Du kannst das Spiel zum einen nur einmal mit denselben Personen spielen, zum anderen ist es aber auch ein lohnenswertes Escape Room Erlebnis für Zuhause.
Unsere Erfahrungen und Fazit zum „Der Tote im Orient-Express“ – Exit Spiel
Das Brettspiel Der Tote im Orient-Express ist für jeden geeignet, der gerne Rätsel löst und auch einmal um die Ecke denken kann. Vor allem in einer Gruppe, die viele verschiedene Denkansätze beisteuert, macht das Spiel besonders viel Spaß. Dabei gehört es zu den schwierigsten Exit-Games von KOSMOS, weshalb es sich empfiehlt, erst ein wenig Erfahrung mit anderen Rätsel-Spielen zu sammeln.
Schade ist nur, dass das Spiel keinen Wiederspielwert hat, da du danach zum einen alle Lösungen bereits kennst und zum anderen das Spielmaterial unbrauchbar ist, da bestimmte Teile zerrissen bzw. zerschnitten werden.
Nichtsdestotrotz ist für einen vergleichsweise günstigen Kaufpreis hier ein großartiges Erlebnis zu bekommen, was wir für den gemeinsamen Spiele Abend auf jeden Fall empfehlen Können. Das Exit Game „Der Tote im Orient-Express“ ist ein tolles Escape Room Spiel mit Event-Charakter.
Mehr zum Spiel erfährst du auch im Angebot:Zubehör für deine Spielesammlung
Du suchst nach passendem Zubehör? Die besten Accessoires und Ausstattung findest du in unserer Zubehör-Rubrik.
Kommentare
Bisher sind keine Kommentare vorhanden.