Spiele Review: Deadline von Pegasus Spiele
Inhaltsverzeichnis
- 1 Spiele Review: Deadline von Pegasus Spiele
- 2 Ein kurzer Überblick über das Spiel „Deadline“
- 3 Spielinhalt und Spielmaterial
- 4 Deadline: Die Spielvorbereitung
- 5 Deadline, das Brettspiel: So wird gespielt
- 6 Das Spielende in Pegasus‘ Deadline
- 7 Deadline Spiel: Vor- und Nachteile
- 8 Unser Fazit zum Deadline Brettspiel
Ein kooperatives Detektiv-Spiel im Noir-Stil gefällig? Das Brettspiel Deadline, das vom Verlag Pegasus veröffentlicht wurde, bietet genau das. Es spielt im New York der 1930er-Jahre und es liegt an euch, spannende Fälle zu lösen. Dabei kommt weder Mechanik noch Geschichte zu kurz: Das Brettspiel verspricht eine gesunde Mischung aus beidem.
Ein kurzer Überblick über das Spiel „Deadline“
Bei Deadline nimmt jeder Spieler die Rolle eines Detektivs ein. Da es sich um ein kooperatives Brettspiel handelt, löst ihr die Fälle immer gemeinsam. Insgesamt gibt es 12 Fälle zu lösen, welche je circa 90 Minuten in Anspruch nehmen. Die Fälle steigern sich in ihrem Schwierigkeitsgrad, sodass du auch als unerfahrener Spieler mit Deadline beginnen kannst und nach und nach schwierigere Fälle löst. Das Spiel lässt sich mit bis zu 4 Spielern spielen und ist ab einem Alter von 12 Jahren empfohlen.
Spielinhalt und Spielmaterial
Bevor es an die Spielvorbereitung geht, bekommst du hier eine Übersicht über den gesamten Spielinhalt des Deadline Krimi-Spiels:
Alle Spielmaterialien aufgeschlüsselt:
- Buch der Fälle
- Lösungsbuch
- Buch der Fragen
- 12 Fälle
- 233 Karten mit Hinweisen
- 45 Spurkarten
- 20 Plot-Wendung Karten
- 8 Detektivkarten
- 3 Patronen
- 1 Detektivmarke
- 4 Heißer Tipp Marker
- 1 Spielanleitung
Deadline: Die Spielvorbereitung
Bevor du mit dem Aufklären der Fälle beginnst, suchst du dir noch ein Alter Ego aus. Du hast die Wahl aus 8 verschiedenen Detektiven, von denen jeder eine spezielle Fähigkeit hat, die du genau einmal im Spiel verwenden darfst.
Während zum Beispiel der Charakter Dash Hammet seine Kartenhand an einen anderen Spieler und neue Karten nachziehen darf, kann Trager Shot alle gespielten Spurkarten auf die Hand nehmen. Was es damit auf sich hat, erfährst du an späterer Stelle.
Legt zudem die 3 Patronenmarker bereit sowie die „Heißen Tipps“. Mische die Spurkarten und Plot-Wendungen gut durch. Manche Karten davon benötigt ihr nur für eine Partie zu zweit, entfernt diese daher aus dem Spiel, wenn ihr mehr als 2 Personen seid. Das Deck wird nun gut gemischt und jeder Spieler erhält seine Karten. Bei 4 Spielern bekommt jeder 3 Karten, bei 3 bekommt man 4 und bei 2 Spielern 5. Lege das Deck nun als Nachziehstapel in die Mitte. Daneben solltest du etwas Platz für einen Ablagestapel lassen. Dieser wird dann gemischt und neu verwendet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist.
Nun geht es an die Wahl des Falls, die ihr spielen möchtet. Für die erste Partie wird der erste Fall empfohlen, da dieser den einfachsten Schwierigkeitsgrad hat. Im sogenannten „Buch der Fälle“ sind alle Fälle aufgelistet. Es gibt 2 einfache Fälle, 5 mit der Schwierigkeitsstufe „normal“ und 5 besonders schwierige.
Sucht das entsprechende Kartendeck, das zu eurem gewählten Fall gehört, heraus. Vorsicht: Damit ihr euch den Spielspaß nicht verderbt, solltet ihr die Karten noch nicht lesen. Lest nun zunächst die Geschichte zu eurem Fall, welche ihr ebenfalls im „Buch der Fälle“ findet. Hier bekommt ihr bereits ein paar Starthinweise. Ihr dürft diese nun aus dem Kartendeck heraussuchen und verdeckt auf dem Tisch auslegen. Auch hier gilt nicht die Rückseite zu lesen.
Das „Buch der Fragen“ lasst ihr bis zum Spielende in der Schachtel. Es wird erst dann benötigt, wenn ihr den Fall gelöst habt. Dasselbe gilt für das „Buch der Lösungen“.
Nachdem ihr einen Startspieler – den sogenannten Chef-Detektiv – gewählt habt, kann die Partie beginnen.
Deadline, das Brettspiel: So wird gespielt
Der Chef-Detektiv beginnt damit, sich eine Hinweiskarte auszusuchen. Diese legt er verdeckt in die Tischmitte. Die Entscheidung könnt ihr auch als Team treffen, was wesentlich mehr zum Charakter eines Kooperationsspiels beiträgt.
Die Hinweiskarten sind so aufgebaut, dass sie stets einen Ort enthalten sowie verschiedene Symbole: Geldbündel, Zigarettenschachtel, Hut oder Revolver.
Ihr dürft eine Handkarte erst dann umdrehen, wenn ihr die abgebildeten Handkarten ausgespielt habt. Dadurch erhaltet ihr mehr Informationen.
Nun dürfen die Spieler beginnend beim Chef-Detektiv reihum im Uhrzeigersinn je eine von 3 Aktionen ausführen:
1) Spurkarte spielen
Du darfst eine deiner Handkarten in die Mitte ausspielen. Die erste Karte, die in einer Runde gespielt wird, startet die sogenannte „Ermittlungskette“. Alle weiteren Karten werden an sie angelegt. Dabei musst du genau auf die Symbole am unteren Kartenrand achten: Die Symbole der Karten, die direkt nebeneinanderliegen, müssen übereinstimmen.
Das Ziel ist, die Ermittlungskette so lang wie möglich fortzuführen. Sind alle Symbole, die die Hinweiskarte anzeigt, auch auf den Spurkarten zu sehen, trägt das zum Erfolg der Spielrunde bei.
Hinweis: Du darfst niemals präzise über deine Handkarten sprechen. Der Reiz des Spiels liegt darin, dass die anderen Detektive nicht wissen, welche Karten du besitzt und umgekehrt. Darüber hinaus darfst du keinen Spieler auffordern, eine Spurkarte an einer bestimmten Stelle anzulegen: Jeder Detektiv muss selbst entscheiden, was er mit seinen Spurkarten macht.
2) Fähigkeit des Detektivs nutzen
Die zweite mögliche Aktion ist es, die Fähigkeit eines Detektivs zu nutzen. Allerdings darfst du deine Fähigkeit, wie bereits erwähnt, nur einmal im ganzen Spiel verwenden. Hast du die Fähigkeit benutzt, drehst du die Karte um und lässt sie das restliche Spiel über verdeckt liegen.
3) „Heißen Tipp“ nutzen
Insgesamt gibt es 4 „Heißer Tipp“-Marker. Ist die Seite, auf der ein Streichholz abgebildet ist, zu sehen, gelten die Marker als aktiv. Jeder Spieler kann folgende Aktionen mit den Markern durchführen:
- Benutze 2 „Heiße Tipps“ und ziehe eine neue Spurkarte. Diese zählt nun als Handkarte.
- Benutze 3 „Heiße Tipps“, um eine Plot-Wendung abzuwerfen, die vor deinem Spieler liegt.
- Benutze 4 „Heiße Tipps“ und werfe 2 Plot-Wendungen ab, die sich vor einem deiner Mitspieler befinden, oder je eine Plot-Wendung von 2 unterschiedlichen Spielern.
4) Aussteigen
Kannst du keine der 3 genannten Aktionen ausführen, bist du gezwungen auszusteigen. Hast du eine Plot-Wendung auf der Hand, musst du sie offen vor dir auf den Tisch legen, um sie zu aktivieren. Es gibt sowohl persönliche Plot-Wendungen, die dich als Einzelnen betreffen, als auch „Jeder Detektiv“-Wendungen, die die gesamte Gruppe betreffen. Wirf nun deine Handkarten ab, da du keine weiteren Aktionen ausführen darfst.
Die Runde ist dann vorbei, wenn alle Symbole, die auf der Hinweiskarte zu sehen sind, gespielt wurden oder wenn alle Spieler ausgestiegen sind. Das entscheidet über Erfolg oder Fehlschlag. Bei Erfolg darfst du den Hinweis auf der Rückseite der Hinweiskarte laut vorlesen. Die Karte wird offen aufgedeckt: Der Hinweis steht euch permanent zur Verfügung.
Manchmal weist eine Hinweiskarte auf eine neue Karte hin. Sucht diese aus dem Stapel heraus und legt sie verdeckt in die Hinweis-Auslage.
Kommt es in einer Runde zu einem Fehlschlag, müsst ihr alle gespielten Spurkarten abwerfen und der Hinweis wird nicht gelesen. Jedoch belasst ihr ihn in der Auslage, sodass ihr zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen könnt, ihn zu lösen. Nehmt außerdem einen Patronenmarker aus dem Spiel und legt ihn in die Schachtel. Sind alle Patronenmarker verbraucht, müsst ihr die Hinweiskarte mit der höchsten Zahl aus dem Spiel entfernen.
Nun beginnt die nächste Spielrunde. Der Startspiel-Marker wird im Uhrzeigersinn weitergegeben, sodass der nächste Spieler die Rolle des Chef-Detektivs einnimmt. Zieht nun Handkarten bis zu eurem Handlimit nach. Dies variiert je nach Spieleranzahl.
Das Spielende in Pegasus‘ Deadline
Das Spiel endet entweder dann, wenn alle Hinweiskarten durch Fehlschläge entfernt wurden oder ihr alle Hinweiskarten erfolgreich aufgedeckt habt.
Ihr dürft nun über das, was ihr erfahren habt, diskutieren und euch beraten. Anschließend kommt das „Buch der Fragen“ ins Spiel. In diesem werden für jeden Fall Fragen gestellt, die es zu beantworten gilt.
Seid ihr euch mit eurer Antwort sicher, dürft ihr die Lösung im „Buch der Lösungen“ nachschlagen. Dabei gibt es zwei Arten von Fragen: Bonus-Fragen und kritische Fragen. Je nachdem wie viele und welche Fragen ihr korrekt beantwortet habt und wie viele Fehlschläge ihr bei den Hinweisen hattet, wird euer Stand als Detektiv berechnet:
- Meisterdetektive: alle Antworten richtig und nur maximal 3 Fehlschläge
- Spürnasen: alle Antworten richtig
- Ermittler: die kritischen Fragen richtig, aber nicht alle der übrigen
- Schmalspurschnüffler: eine oder mehr kritische Fragen nicht richtig
Deadline Spiel: Vor- und Nachteile
Das Brettspiel Deadline lebt einerseits von der Spielmechanik, andererseits von der gut durchdachten Hintergrundgeschichte zu jedem Fall. Dieser Charme macht Deadline zu einem unterhaltsamen Detektiv-Brettspiel. Positiv anzumerken ist auch, dass sich der Schwierigkeitsgrad steigern lässt. Somit wird es irgendwann regelrecht knifflig, aber auch ziemlich spannend.
Einzig negativ ist anzumerken, dass sich jeder Fall nur ein einziges Mal spielen lässt. Kennt man die Lösung bereits, lohnt es sich nicht, das Rätsel zu wiederholen. Daher bietet Deadline nur ein einmaliges Spielerlebnis.
Unser Fazit zum Deadline Brettspiel
Deadline ist ein spannendes Detektiv-Spiel im Noir-Stil. Es ist kooperativ und auch für Spielanfänger geeignet, da man kein großartiges Know-How benötigt, sondern lediglich Spaß am Rätseln haben sollte. Auch durch die Optik überzeugt es auf ganzer Linie.
Mehr zum Spiel erfährst du auch im Angebot:Zubehör für deine Spielesammlung
9,99 €
inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28.05.2023 21:57Zum Review Jetzt Preis prüfen *
Kommentare
Bisher sind keine Kommentare vorhanden.