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Paleo, Grundspiel – Asmodee

32,99 €

inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 28.05.2023 19:55
Spieleart,
Thema,
Zielgruppe, ,
Altersempfehlung
Spielerzahl
Spieldauer
Hersteller
Spieleautor
Erscheinungsjahr
Auszeichnungen: Kennerspiel des Jahres 2021

Das „Paleo“ Brettspiel vom Hans im Glück Verlag ist ein geniales kooperatives Spiel, das 2021 dafür auch zum Kennerspiel des Jahres gekürt wurde. Paleo bringt ein spannendes Thema, spaßige Spielmechanik und kooperative Spielweise zusammen und erzeugt damit ein großartiges Spielerlebnis.


"Paleo ist ein großartiges und thematisch tolles Spiel für jeden, der koop-Spiele liebt. Deshalb ist es auch Kennerspiel des Jahres 2021."

Idee und Story
(5/5)
sehr gut
Spielspaß
(5/5)
sehr gut
Zugänglichkeit
(5/5)
sehr gut
Spielmaterial
(5/5)
sehr gut
Preis-Leistungs-Verhältnis
(4/5)
gut

So bewerten wir Spiele: Unsere Bewertungskriterien

Paleo Spiele-Review

Wer bei Paleo nicht sofort an eine neuartige Diät, sondern an das Paläolithikum, also an die Steinzeit, denkt, liegt bei dem dem Brettspiel, das vom Spieleverlag Hans im Glück veröffentlicht wurde, goldrichtig. Hier dreht sich thematisch alles rund um das Leben und Überleben in der Steinzeit. Wer auf Abenteuerspiele steht und zudem etwas für kooperative Brettspiele übrig hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Paleo ist ein kooperatives Abenteuerspiel

Paleo Review und Test zum kooperativen Spiel

Um aus einer Partie Paleo siegreich hervorzugehen, müssen alle Mitspieler zusammenarbeiten. Es gilt Aufgaben zu erledigen, gegen wilde Tiere zu kämpfen und andere Gefahren zu bewältigen. Kein Spieler kann allein gewinnen, man steht und fällt gemeinsam.

In Paleo befindet ihr euch in der Steinzeit und spielt als ein Stamm zusammen. Ihr müsst selbst für Waffen, Nahrung und Unterschlupf sorgen. In diesen harten Zeiten kann es durchaus vorkommen, dass einmal ein Gruppenmitglied stirbt. Dies darf allerdings nur bis zu viermal passieren, ab dem fünften Toten ist das Spiel vorbei.

Ziel ist es, so lange zu überleben, dass eure Höhlenmalerei fertiggestellt werden kann. Hierfür sammelt ihr während des Spiels nach und nach Höhlenmalereiplättchen bzw. Siegpunktplättchen. Ist die Höhlenmalerei vollendet, habt ihr das Spiel gewonnen.

Die Vorbereitung der ersten Paleo Partie

Hans im Glück - Paleo Spielfeld

Um das Brettspiel Paleo aufzubauen, legst du zunächst die 3 Tableaus Basislager, Wildnis und Nacht so auf den Tisch, dass jeder Spieler einen guten Blick darauf hat. Die Werkbank, welche übrigens sehr liebevoll gestaltet ist und etwas Mühe beim Zusammenbauen erfordert, kommt in die Nähe des Basislagers. Auch den Friedhof könnt ihr neben dem Basislager aufstellen.

Als nächstes werden die Kartenstapel vorbereitet. Hiervon benötigt man für eine Partie 3 Stück: einen Stapel für Menschenkarten, einen Stapel für Traumkarten und einen für Ideenkarten. Sie werden auf den entsprechenden Felder auf dem Basislager platziert.

Die Ressourcen, zu denen Holz, Stein und Nahrung gehören, sowie die Schadensplättchen, die dann zum Einsatz kommen, wenn sich jemand verletzt, werden neben dem Basislager abgelegt, wo sie für jeden gut erreichbar sind.

Auf dem Tableau des Basislagers habt ihr ein Lager, in dem die Ressourcen aufbewahrt werden, die ihr bereits besitzt. Hier werden zu Beginn bereits 5 Nahrung platziert.

Die Werkzeugplättchen werden nach ihrer Art sortiert und vor die Werkbank gelegt. Auf die Felder im unteren Bereich der Werkbank legt ihr 5 Fackeln, 5 Faustkeile und 5 Speere. Dies bedeutet allerdings nicht, dass ihr die Werkzeuge bereits besitzt, sondern lediglich, dass ihr in der Lage seid, sie herzustellen.
Auf das Nachttableau werden zwei Geheimniskarten gelegt. Diese dürfen die Spieler vor der Partie noch nicht ansehen, da sie erst im Laufe des Spiels aufgedeckt und gespielt werden. Neben dem Nachttableau werden die Totenköpfe platziert sowie die Siegpunkt- bzw. Höhlenmalereiplättchen.

Da es sich um ein modulares Brettspiel handelt, hast du die Möglichkeit, aus unterschiedlichen Modulen in Form von Kartendecks zu wählen. Für die erste Partie werden der Basiskartenstapel 1 und die Module A und B empfohlen. Gekennzeichnet sind die Karten durch die jeweilige Zahl oder den Buchstaben in der rechten oberen Ecke.

Die sogenannten Missionskarten, die sich in den Modulen befinden, sind mit einem Sonnenaufgang in der linken oberen Ecke markiert. Lege diese auf die unteren Felder des Nachttableaus.

Befindet sich in einem Modul eine Ideenkarte, darfst du diese sofort mitsamt den dazugehörigen Werkzeugplättchen in die Werkbank stecken. Alle Ideen, die sich in der Werkzeugbank befinden, habt ihr bereits erforscht. Ihr benötigt also nur noch die Ressourcen, um das Werkzeug herstellen zu können.

Die restlichen Basis- und Modulkarten werden anschließend gemischt und auf die Mitspieler verteilt. Da sie die Zeit im Spiel symbolisieren, ist immer ein Tag vergangen, wenn ein Kartenstapel abgearbeitet wurde.

Zu guter Letzt bekommt jeder Mitspieler noch zwei zufällige Karten vom Menschenkartenstapel. Hier gibt es zum Beispiel Krieger und Jäger. Auf den Menschenkarten sind Werkzeuge abgebildet, welche du dir sofort nehmen darfst.

So wird Paleo gespielt

In Paleo gibt es eine Tag- sowie eine Nachtphase. Befindet man sich in der Tagphase, darf sich jeder Spieler eine der 3 oberen Karten aus dem eigenen Kartendeck aussuchen. Dabei sieht man jeweils nur die Rückseite der Karte, die immer nur einen kleinen Hinweis darauf gibt, was einen erwarten könnte. So ist bei einer Karte ein Felsen abgebildet, bei einer anderen ein Reh, das aus einem Fluss trinkt, und wieder eine andere weist auf den Wald hin.

Doch Vorsicht: Auch wenn es am Fluss grundsätzlich viele Tiere gibt, die du jagen kannst, kann es auch einmal vorkommen, dass du dich verirrst oder ein anderes negatives Ereignis auf dich wartet. Du kannst dir also niemals vollkommen sicher sein, ob du mit deiner Entscheidung eine gute oder schlechte Wahl getroffen hast. Das macht jede Runde sehr spannend.

In der Tagphase dürfen sich die Spieler untereinander besprechen. Für manche Aufgaben benötigt man bestimmte Fähigkeiten oder Werkzeuge, sodass ihr gut untereinander absprechen solltet, wer welche Karte wählt. Denn es kann manchmal böse ausgehen, wenn eine gezogene Karte nicht erfüllt werden kann. Es würde daher beispielsweise wenig Sinn machen, wenn alle Spieler eine rote Gefahrenkarte ziehen, da man hier höchstwahrscheinlich auf ein gefährliches Abenteuer stößt, bei welchem man auf die Unterstützung seiner Mitspieler angewiesen ist.

Darin liegt nämlich der kooperative Teil des Brettspiels Paleo: Jede Karte zeigt ein Abenteuer und meist sind 2 oder 3 Aktionen verfügbar, aus denen der jeweilige Spieler wählen kann. Manche Aktionen setzen nur wenige Fähigkeiten voraus und der Ertrag ist entsprechend gering, doch andere können richtig viel Nahrung oder Ressourcen abwerfen, die ihr dringend benötigt. In diesem Fall macht es Sinn, dass ein anderer Spieler seine Karte vernachlässigt, indem er die Aktion „Helfen“ nutzt, sofern diese verfügbar ist, und dem Spieler hilft, der die Möglichkeit auf viele Ressourcen hat. Nicht jede Karte ermöglicht es, einem Mitspieler Hilfe zu leisten. Bei einigen erleidet man eine Verletzung, wenn die Aktion nicht ausgeführt wird. Diese Karten gilt es daher mit oberster Priorität abzuhandeln.

Bei manchen Aktionen muss der Spieler Karten aus seinem Deck auf das Wildnistableau ablegen. Hier ist Vorsicht geboten: Wird eine rote Gefahrenkarte auf den Stapel gelegt, erleidet der Spieler einen Schaden. Er erhält ein Schadensplättchen, welches er auf einem beliebigen Stammesmitglied platzieren muss. Jedoch dürfen nur so viele Schadensplättchen entsprechend den verfügbaren Herzen auf einen Menschen gelegt werden. Überschreitet man die Anzahl an Schäden, verliert der Spieler den Menschen und ein Totenkopfplättchen wird auf das Nachttableau gelegt.

Nachdem eine gewünschte Aktion ausgeführt wurde, kommt die gespielte Karte entweder in die Wildnis oder in den Friedhof – je nachdem, ob es sich um eine Karte handelt, die nur einmal oder mehrmals gespielt werden darf. Dies ist deutlich auf der jeweiligen Karte mit einem roten X markiert.

Schließlich wählt jeder Spieler erneut aus den oberen 3 Karten seines Decks und handelt diese wie gehabt ab, bis keine Karten mehr übrig sind. Ist dies der Fall und die anderen Spieler haben noch Karten in ihrem Deck, pausiert man so lange, bis alle mit ihrem Deck fertig sind oder sich dazu entscheiden, keine neuen Karten mehr zu ziehen. Erst dann beginnt die gemeinsame Nachtphase.

In der Nachtphase gilt es, alle Menschen mit jeweils einer Nahrung zu ernähren. Auch die Missionskarten werden überprüft. Die dort abgebildeten Ressourcen müssen in jeder Nachtphase abgegeben werden, um die Karten zu erfüllen, andernfalls erhält die Gruppe ein Totenkopfplättchen.

Ist dies abgehandelt, beginnt die nächste Tagphase, indem alle abgelegten Karten gründlich gemischt und erneut an die Spieler ausgeteilt werden. Die Decks bleiben daher nie gleich, sondern verändern sich mit jeder Runde.

Für wen eignet sich das Spiel Paleo?

Das Brettspiel Paleo wurde zum Kennerspiel des Jahres 2021 gekürt und das zu Recht. Als Team müsst ihr auf viele Faktoren achten und immer genau abwägen, was euer nächster Schritt ist, ansonsten kann das schnell das Ende des Spiels bedeuten. Es ist daher nicht ratsam, überstürzte Entscheidungen zu treffen, sondern man sollte sich für jeden Schritt viel Zeit nehmen.

Das beginnt bereits beim Ziehen der Karten in der Tagphase und endet mit Diskussionen, wer welche Aktion seiner Karte nun ausführt oder wer wem hilft. Dabei müsst ihr immer darauf achten, genügend Ressourcen durch Jagen, Sammeln und Holzhacken zu beschaffen. Allerdings warten auch viele Ideen darauf, endlich entdeckt zu werden, was nur dann geht, wenn ihr einmal zuhause im Lager bleibt und forscht. Dumm ist dann nur, wenn ein Mitspieler unbedingt Hilfe benötigt, um nicht von einem wilden Tier verletzt zu werden und alle anderen Spieler ihre Aktionen nicht ausführen können, sondern ihn unterstützen müssen.

Paleo ist daher definitiv ein Spiel für Kenner, das ständig für Abwechslung und Spannung sorgt. Wem die erste Partie zu einfach ist (was wohl bei den wenigsten der Fall sein wird), kann den Schwierigkeitsgrad nach und nach erhöhen, indem die Module zum Einsatz kommen. Sie bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, neuen Abenteuern und spannenden Erlebnissen.

Ist man dennoch nach einer Weile nicht mehr im Paleo-Fieber, da man bereits alles kennt, kann man sich eine der verfügbaren Erweiterungen kaufen, zum Beispiel die „Terrorvögel“. Paleo bietet daher stetig Abwechslung und wird nie langweilig.

Paleo Terrorvögel Erweiterung

Am besten spielt ihr die erste Partie nicht zu viert, sondern in einer Gruppe von 2-3 Spielern, um ein Gefühl für das Brettspiel zu bekommen. Viele, die mit 4 Spielern angefangen haben, mussten bereits früh aufgeben, da die Ressourcen knapp wurden oder die Pläne nicht aufgingen. Immerhin muss jeder Mensch einmal pro Tag ernährt werden – dies wird vielen am Anfang zum Verhängnis.

Paleo ist daher kein Brettspiel, das Anfänger allein spielen sollten, sondern wenn überhaupt in einer Gruppe, in der sich auch Vielspieler befinden. Andernfalls kann es schnell sehr frustrierend werden.

Spielmaterial und Aufmachung von Hans im Glück’s Paleo

Paleo Spielmaterial

Paleo bleibt seinem Thema treu: die Steinzeit. Thematisch dreht sich alles um dieses Zeitalter und durch die teilweise schwierigen Abenteuer und die vielen Erlebnisse, in denen es um Leben und Tod geht, fühlt man sich in diese Zeit zurückversetzt.

Das Spielmaterial ist hochwertig, da Ressourcen aus Holzplättchen bestehen und die Tableaus aus stabilem Material gefertigt sind. Zudem macht es optisch wirklich etwas her, eine aufgebaute Werkbank und einen Friedhof auf den Spieletisch zu stellen. Zur Aufbewahrung wird empfohlen, diese Bestandteile nicht wieder auseinanderzubauen, sondern einfach separat aufzustellen. In die Schachtel passt die Werkbank nämlich im aufgebauten Zustand nicht mehr und es wäre schade, sie durch unnötiges Auseinander- und Zusammenbauen zu beschädigen.

Das Design ist sehr ansprechend gestaltet und alles in allem bietet Paleo ein schönes Spielerlebnis, wenn man das Thema Steinzeit und Kooperationsspiele mag.

Unser Fazit zum Grundspiel „Paleo“

Paleo bietet Abwechslung, macht viel Spaß und ist ein rundum gelungenes Kennerspiel in einem ansprechenden Design. Hochwertig verarbeitete Spielmaterialien sorgen für noch mehr Spielspaß und auch die Schwierigkeit ist nicht so niedrig angesetzt, dass man sich langweilt. Wer es trotzdem noch schwieriger mag, hat die Auswahl aus einer Vielzahl an Modulen. Diese erweitern das Spiel nach und nach, sodass es einen sehr hohen Wiederspielwert hat.

Mehr zum Spiel erfährst du auch im Angebot:
Paleo, Grundspiel – Asmodee
Paleo, Grundspiel - AsmodeeBildquelle:



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